Mein Jahr des Märchens 2023 - ein Fazit

Ein Jahr des Märchens - eine Idee

Alles ohne Geld und Unterstützung?  Das waren die Bedenken zu Beginn. Aber die Idee ließ mich nicht los. Finanzielle Unterstützung war nicht in Sicht und dennoch: Aufgeben war keine Option.

Es sollte kein großes Projekt werden

Ich stellte mir statt dessen etwas vor, was sich langsam in Bewegung setzen durfte. Aus meiner Idee wurde dann ein eher kleinteiliger Blick auf Märchen, vor allem aber eine sehr persönliche Auseinandersetzung - bis heute. Kleine Projekte gab es dennoch: der "Dannenberger Märchensommer" im August 2023 zum Beispiel.

Mit Märchen ist man näher an der Realität als man denkt

Unter Zeitdruck stand ich fast immer, immer begleitet von den Fragen: Wie lässt sich der nächste Schritt finanzieren? Aber auch: Welchen Sinn macht es, genau so vorzugehen?

Es kam schlimmer

Mitten in die Märchensommer-Vorbereitungen hinein machte ein Wasser- und Heizungsschaden im Haus das Chaos komplett. Zwischendrin wurden (immerhin mit familiärer Hilfe) Stühle geschleppt, Kaffee gekocht, Schilder aufgestellt, Plakate geklebt, telefoniert, Werbung verteilt und die Ruhe bewahrt, wenn die versprochene Hilfe kurz vor Beginn einer Veranstaltung anrief, um abzusagen.

 

Erzählkunst ...

ist auch, wenn es dann gelingt, strahlend auf der Bühne zu stehen - für die Menschen, die - geplant oder zufällig - in zu den Veranstaltungen kamen. 

"Schau auf das, was gelungen ist", sagte mein Partner. "Du hast vielen Menschen schöne Momente ermöglicht, und gemeinsam habt ihr der sonst eher verlassenen Seepassage ein bisschen Leben eingehaucht."

Ja, es gab sie, diese vielen kleinen positiven Momente und ein bisschen Unterstützung auch, durch die Kreisjugendpflege und weitere Einladungen, z. B. zum Weltkindertag ins Kreishaus.

Kulturelle Angebote für Kinder in Dannenberg

Vielleicht blieb die Kritik am fehlenden Kultur-Angebot für Kinder und Familien doch nicht ganz unerhört.  Der hiesige Verein ALMA, der neben unzähligen Aufgaben auch die Veranstaltungen des hiesigen Kulturrings koordiniert, hat (immerhin in der Schlagzeile der regionalen Zeitung) angekündigt, den "besonderen Schwerpunkt auf Familie, Kinder und Jugendliche"  zu legen.

Mit dem "Jahr des Märchens 2023" ist immerhin ein kleiner Märchen-Samen in die Erde gelegt, der keimen und wachsen darf. Mit dankbarem Blick auf meine Erfahrungen werde ich mir weiterhin wünschen, dass auch andere sich von dieser Idee - wie auch immer - inspirieren lassen.